Grundlagen

Orientiert am Situationsansatz

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Grundsätze der pädagogischen Arbeit

Wir sehen das Kind als eigenständige Persönlichkeit an. Der Respekt vor dem kindlichen Wesen zeigt sich durch das Bestreben, die Signale, Fragen und Bedürfnisse der Kinder sensibel wahrzunehmen und angemessen zu reagieren.

Wir fördern Eigeninitiative und orientieren uns an Erziehungs-Modellen, die Selbstbestimmung und eine ganzheitliche Entwicklung ermöglichen.

Integration und Inklusion bedeutet für uns Chancengleichheit für alle Kinder. Wir wenden uns gegen Ausgrenzung und integrieren Kinder mit Förderbedarf und unterschiedlicher Entwicklungsvoraussetzungen.

Die vielgestaltige Struktur der modernen Familie wird von uns ernst genommen und in ihren unterschiedlichen Ausprägungen berücksichtigt.

Die Selbst- oder Mitbestimmung der Kinder zieht sich durch den Kita-Tag. Dabei werden aber auch Grenzen der Mitbestimmung erfahren, wenn eigene Wünsche im Interesse der Gruppe zurückgestellt werden müssen.

Erziehungspartnerschaft heisst für uns: ein vertrauensvolles Zusammenspiel zwischen Eltern und Erzieher*innen.

Räume inspirieren, regen die Sinne an, fördern soziales Zusammenleben und ermutigen zum selbstständigen Handeln. Ein anregungsreicher Raum wird deshalb auch oft als der „dritte Erzieher“ benannt.

Unsere Gärten sind naturnah gestaltete Lernorte mit spannenden Nutzungen und geben den Erzieher*innen auch im Außenraum die Möglichkeit, ihre pädagogische Arbeit fortzusetzen.

Gemeinsam mit Kindern und Eltern wollen wir einen kreativen und bewussten Umgang mit elektronischen Medien fördern.

Mit unserer Pädagogik leisten wir einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Vermittlung von einem demokratischen Grundverständnis, einem weltoffenen Denken und der Naturverbundenheit stehen dabei an vorderster Stelle. Kinder sind unsere Zukunftsträger.

Berliner Bildungsprogramm

Die Bildungsbereiche des Berliner Bildungsprogramms finden sich in unserem pädagogischen Alltag wieder und werden miteinander verknüpft. Nach § 1 des KJHG hat jedes Kind ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlich- keit. Im § 22 des KJHG wird die Aufgabe der Kindertagesstätten nach Betreuung, Bildung und Erziehung festgeschrieben. Das KJHG, SGB VIII und die landesrechtlichen Regelungen, eingeschlossen kommunale Durchführungsbestimmungen, bilden den gesetzlichen Rahmen für unsere Arbeit. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im Punkt 3 des § 22 des KJHG. Das Berliner Bildungsprogramm benennt Bereiche und Felder, die den pädagogischen Fachkräften Anregungen geben. Bereiche:
  • Gesundheit
  • Soziales und kulturelles Leben
  • Kommunikation: Sprachen, Schriftkultur und Medien
  • Kunst: Bildnerisches Gestalten, Musik, Theaterspiel
  • Mathematik
  • Natur – Umwelt – Technik

Orientierung am Situationsansatz

Alle unsere Einrichtungen arbeiten orientiert am Situationsansatz, gruppenübergreifend in altersheterogenen und homogenen Gruppen. Beim Situationsansatz handelt es sich um ein sozialpädagogisches Konzept zur Begleitung von Bildung- und Lebensbewältigungsprozessen. Unser Ansatz dabei ist:

  • Kinder sollen zu selbstbewussten und toleranten Menschen heranwachsen.
  • Wir fördern ihre Phantasie und Kreativität gemäß ihrer Interessen und orientieren uns an ihren Bedürfnissen und Initiativen.
  • Sie werden dabei unterstützt, eine eigene Gemeinschaft zu bilden, in der sich jeder wiederfinden kann. Die Einbindung in die Gruppe bietet ihnen Anregungen und Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten. Dabei legen wir Wert auf ihre Eigenaktivität (Prinzip des Lernens).
  • Wir gestalten die Prozesse der Aneignung von Wirklichkeit, als Basis des Lernens, durch Spielformen und soziales Miteinander der Kinder.
  • Aus der Situation heraus führen Erzieher*innen den Dialog mit den Kindern, entwickeln pädagogische Angebote und neue Projekte. Die Selbst- oder Mitbestimmung der Kinder zieht sich durch den Kita-Tag und unterstützt sowohl die Entwicklung zur Unabhängigkeit und Selbständigkeit, lässt aber auch Raum, Grenzen der Mitbestimmung zu erfahren, wenn eigene Wünsche im Interesse der Gruppe zurückgestellt werden müssen.
  • Projekte werden gemeinsam mit den Kindern entwickelt, um das Wissen der Kinder zu erweitern und sie mit neuen Inhalten bekannt zu machen.

Es gibt weitere pädagogische Konzepte, die in unsere Pädagogik einfliessen, wie die Reggio-Pädagogik. Im Kern legen wir Wert darauf, dass unsere pädagogische Arbeit vom Kind ausgeht.

Pädagogische HANNA_Standards

Unsere Pädagogischen Standards stellen die Grundlage für professionelles Handeln in unseren Einrichtungen dar und dienen unseren Erzieher*innen als Instrument sich zu reflektieren und selbst zu überprüfen. Darüber hinaus bieten sie Orientierung für Elterngespräche und die partnerschaftliche Zusammenarbeit. So ist zum Beispiel die Eingewöhnung in die Kita eine besondere Zeit für Eltern, Kind und die pädagogischen Fachkräfte. In unserem Flyer Eingewöhnung erklären wir die einzelnen Schritte und geben Anregungen, die den Prozess erleichtern. Dies begünstigt den Übergang in die neue Lebensphase.

Schutzkonzept

Als Kindertageseinrichtung übernehmen wir eine Vorbildfunktion für die uns anvertrauten Kinder und gehen verantwortungsvoll mit dieser Rolle um. Wir verpflichten uns, die Kinder in ihren Rechten zu stärken sowie ihre körperliche und seelische Unversehrtheit zu schützen. Unser Kinderschutzkonzept gibt Handlungssicherheit und Orientierung für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte.

Im Schutzkonzept der Hanna gGmbH schaffen wir Grundsätze, die eine Orientierung und Handlungssicherheit für Kinder, Eltern und päd. Fachkräfte geben.

Zu den Standards der kontinuierlichen Qualitätssicherung und Überprüfungen gehören die Auseinandersetzung mit Beschwerdeverfahren und dem Partizipationsrecht für Kinder, das Vorweisen des erweiterten Führungszeugnisses und die Entwicklung einer Vorgehensstruktur im Falle einer konkreten Kindeswohlgefährdung. Gleichzeitig gibt es einen Rahmen um pädagogische Fachkräfte vor einem falschen Verdacht zu schützen. Ebenso soll das Schutzkonzept die Voraussetzungen für einen gewaltfreien Arbeitsplatz schaffen.

Unser Schutzkonzept wird einmal jährlich auf seine Aktualität und Praxistauglichkeit vom pädagogischen Leitungsteam überprüft. Um das Schutzkonzept handlungsleitend im Gedächtnis zu behalten werden wir einzelne Kapitel in Teambesprechungen und trägerinternen Fortbildungen thematisieren und bei Bedarf notwendige Aktualisierungen vornehmen.

Qualitätsüberprüfung

Die pädagogische Arbeit unterliegt der regelmäßigen Qualitätsüberprüfung. Dabei kommen folgende Methoden zum Einsatz:

  • Wöchentliche Leitungsrunde der Geschäftsführung durch alle Kitas, Austausch über alltägliche Themen
  • monatliches Treffen mit den Leitungen beim sogenannten Strategiedienstag, um Konzepte weiterzuentwickeln
  • zweimonatliches Treffen mit dem Kitabeirat (Belange der Mitarbeiter*innen, HVR).
  • Info-Tage: jährliche Fortbildungen zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsvorsorge, Kinderschutz.
  • Gemeinsame Erarbeitung von pädagogischen Standards als verbindliche Arbeitsbasis für alle Mitarbeiter*innen
  • Interne und Externe Evaluation
  • Fachtagungen
  • Arbeitsgemeinschaften, um die professionellen Erfahrungen aus den einzelnen Kitas zu bündeln
  • Teamfortbildung, Einzelfortbildung & Coachings

  • Fachliteratur

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Auf einen Blick

Qualitätssicherung und -entwicklung
Unseren hohen pädagogischen Anspruch sichern wir u.a. durch:

  • Regelmäßigen Austausch innerhalb der Teams
  • Kita-übergreifenden Austausch in 6 thematisch unterschiedlichen Arbeitsgruppen
  • Standards
  • Fachtagungen
  • Fachliteratur
  • Qualifizierung zu Facherzieher/innen
  • Interne Evaluation
  • Externe Evaluation

Interne Evaluation der pädagogischen Arbeit
Alle Kitas haben mindestens einmal jährlich eine Interne Evaluation durchlaufen. Die Einrichtungen evaluieren sich in der regel selbstständig oder gemeinsam mit der pädagogischen Leitung bzw. eines erfahrenen trägerinternen Evaluators. Grundlage sind die „Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm für Kitas und Kindertagespflege“.

Externe Evaluation der pädagogischen Arbeit
Zudem haben alle Kitas Externe Evaluationen erfolgreich durchlaufen.